Verdauungsprobleme?

Verdauungsprobleme können unterschiedliche Ursachen haben. Nahrungsmittelallergie, Nahrungsmittelintoleranz (auch oft als Unverträglichkeit bezeichnet) oder Nahrungsmittelempfindlichkeit – es werden verschiedene Begriffe verwendet, um unterschiedliche Symptome zu beschreiben. Oftmals herrscht große Verwirrung über die korrekte Terminologie für die Reaktion des Körpers auf bestimmte Lebensmittel. Die bereits beschriebenen Begriffe sind nicht austauschbar, da sie verschiedene Gesundheitszustände bezeichnen, die von unangenehm bis lebensbedrohlich reichen können. Hier erklären wir die Unterschiede:

Nahrungsmittelintoleranz ist ein schwieriger Begriff, da er sich auf Reaktionen beziehen kann, die vom Immunsystem verursacht werden, aber auch auf Reaktionen, die durch bestimmte Chemikalien oder Zusatzstoffe in Lebensmitteln oder durch einen Mangel an Enzymen (die häufigste Ursache) ausgelöst werden. Das bekannteste Beispiel für eine Intoleranz, die durch einen Enzymmangel verursacht wird, ist die Laktoseintoleranz. Untersuchungen haben ergeben, dass weltweit nur etwa 35 % der Menschen nach dem siebten oder achten Lebensjahr Laktose gut verdauen können. Typische Symptome einer Laktoseintoleranz sind Blähungen und Durchfall. Nahrungsmittelunverträglichkeiten, die durch das Immunsystem verursacht werden, können getestet werden, indem das Blut eines Patienten/einer Patientin auf erhöhte Werte von IgG-Antikörpern gegen bestimmte Nahrungsmittel untersucht wird. Häufige Auslöser sind glutenhaltiges Getreide, Koffein, verarbeitetes Fleisch, Trockenfrüchte, eingelegte Lebensmittel, Gemüsekonserven und Lebensmittel mit hohem Fruchtzuckergehalt (Honig, Agavennektar, Wassermelone, Birnen usw.). Verdauungsprobleme stehen bei der Intoleranz an der Tagesordnung.