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Genetik: Sind Allergien vererbbar?

Allergische Erkrankungen sind weit verbreitet. Pollenallergie, Haustierallergie, Hausstaubmilbenallergie, Nahrungsmittelallergie und mehr – wir alle kennen mindestens eine Person, die an einer oder mehreren dieser Erkrankungen leidet. Aber ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass in manchen Familien allergische Erkrankungen häufiger vorkommen als in anderen? Ist es möglich, dass hier die Genetik eine Rolle spielt und manche Kinder eine Veranlagung für die Entwicklung von Allergien haben? Oder anders ausgedrückt: Sind Allergien erblich bedingt?

Atopische Familien

Die Forschung hat gezeigt, dass Kinder, die in Familien mit einer Vorgeschichte von Allergien geboren werden, ein höheres Risiko haben, selbst Allergien zu entwickeln. Familien mit dieser Neigung zur Entwicklung von Allergien werden als „atopische Familien” bezeichnet.

Mehr als die Hälfte aller Kinder, die in eine atopische Familie hineingeboren werden, entwickeln eine allergische Erkrankung. Dagegen entwickelt nur eines von fünf Kindern, das in eine nicht-atopische Familie (ohne nennenswerte Allergievorgeschichte) hineingeboren wird, eine Allergie. Die Genetik spielt also sehr wohl eine Rolle.

Wie das Allergierisiko steigt

Innerhalb einer atopischen Familie ist das Risiko für ein Kind, eine Allergie zu entwickeln, erhöht, je nachdem, ob nur ein oder beide Elternteile eine Allergie haben.

Wenn ein Elternteil eine Allergie hat, besteht für das Kind ein Risiko von 30 %, selbst eine Allergie zu entwickeln. Wenn beide Elternteile allergisch sind, erhöht sich dieses Risiko auf bis zu 50 %.

Aber das ist noch nicht alles – es kommt auch darauf an, welche Art von Allergie die Eltern haben. Wenn beide Elternteile an derselben Allergie leiden – zum Beispiel an einer Hausstaubmilbenallergie – steigt das Risiko des Kindes, eine Allergie zu entwickeln, auf bis zu 80 %.

Andere Risikofaktoren

Die Forschung hat jedoch auch gezeigt, dass, obwohl die Genetik bei der Entwicklung von Allergien bei Kindern eine Rolle spielt, noch andere Risikofaktoren eine Rolle spielen. Wissenschaftler weisen nämlich darauf hin, dass es Kinder gibt, die in atopische Familien hineingeboren werden, aber nie eine Allergie entwickeln, und andersherum.

Andere Risikofaktoren, die sich auf das Allergierisiko auswirken, hängen mit den Umweltbedingungen und dem Lebensstil zusammen. Zu den Umweltfaktoren gehören die Exposition einer Person gegenüber (Passiv-)Rauch, Haustieren und Luftverschmutzung; zu den Lebensumständen gehören die Ernährung einer Person, durchgemachte Virusinfektionen oder regelmäßig eingenommene Medikamente.

Was Eltern von allergischen Kindern tun können

Selbst wenn ein Kind eine genetische Veranlagung für die Entwicklung einer Allergie hat, können Eltern verschiedene Maßnahmen ergreifen, um das Risiko für ihr Kind zu minimieren, an Allergiesymptomen zu leiden.

Der erste Schritt wäre, sich selbst auf Allergien testen zu lassen. Je mehr Einblick die Eltern in ihren eigenen Sensibilisierungsstatus haben, desto mehr können sie über mögliche Risiken für ihr Kind erfahren. Außerdem können heutzutage sogar Babys auf Allergien getestet werden – es gibt keine Altersgrenze.

Neugeborene mit Allergien sind selten, aber bei Säuglingen und Kleinkindern kommt es häufig zu einer Progression durch verschiedene Stadien der Allergie, dem so genannten „atopischen/allergischen Marsch”. Was bei Säuglingen und Kleinkindern mit Ekzemen und Nahrungsmittelallergien beginnt, kann sich in der Kindheit zu Heuschnupfen entwickeln und im Jugend- und Erwachsenenalter in allergischem Asthma enden.

Die beste Möglichkeit, das Wohlbefinden und die Lebensqualität eines Kindes zu verbessern, ist es, den Kontakt mit bestimmten Allergenen zu vermeiden. Das ist natürlich leichter gesagt als getan und hängt von dem auslösenden Allergen ab. Wenn ein Kind aufgrund seiner genetischen Veranlagung wahrscheinlich eine Haustierallergie entwickelt, ist es relativ einfach, den Kontakt mit Haustieren zu begrenzen. Andererseits kann es sehr schwierig sein, die Exposition gegenüber Pollen zu begrenzen. Daher raten Experten den Eltern, einen Allergiespezialisten zu konsultieren, um eine korrekte Diagnose zu stellen und einen individuellen Behandlungsplan für ihre allergischen Kinder zu erstellen.

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